Heilmassage
Bei der Heilmassage wird der Patient entsprechend seiner Beschwerden behandelt. Dabei werden Muskeln, Bindegewebe, Sehen und Haut massiert. Dadurch lösen sich die vorhandenen Verspannungen und die Durchblutung wird gefördert. Auch der Stoffwechsel wird angeregt und die Lymphflüssigkeit kann dadurch wieder besser fließen. Darüber hinaus werden auch Hormone und schmerzlindernde Botenstoffe freigesetzt, was ebenfalls eine angenehme und entspannende Wirkung hat.
Wird die Heilmassage von einem Arzt angeordnet, beteiligt sich die Krankenkasse in der Regel an einem Teil der Behandlungskosten.
Das Massieren ist eine Jahrtausende alte Technik zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparats. Mit Hilfe bestimmter Massagetechniken können aber auch erkrankte innere Organe günstig beeinflusst werden. Die klassische Massage ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Massageform.
Die klassische Massage dient vor allem zur Vorbeugung und Behandlung von Verspannungen der Muskulatur. Typische Beschwerden, die jemanden zum Masseur führen, sind: Rheumatische Beschwerden, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen bei verspannter Rücken- und Nackenmuskulatur, Verhärtete Muskulatur nach sportlichen Leistungen, Bewegungseinschränkungen, die durch eine verspannte oder verkürzte Muskulatur bedingt sind. Außerdem dient die Massage auch zur Entspannung und allgemeinen Lockerung sowie zur Verbesserung der Durchblutung von Haut und Muskulatur.
Anwendung bei:
– Rückenschmerzen
– Kopfschmerzen
– Migräne
– Muskelschmerzen, Muskelkater
– Rehabilitation nach Verletzungen und/oder Operationen
– Lähmungserscheinungen
– Erkrankungen des Bewegungsapparates
– rheumatische Erkrankungen
– Erkrankungen der inneren Organe
– Gefäßerkrankungen
– klimakterische Beschwerden
– Menstruationsbeschwerden
– Stress
– psychische und psychosomatische Störungen
Unsere Füße spiegeln unseren Körper und sind über Energie- und Nervenbahnen mit allen Organen verbunden. Die Massage bestimmter Reflexpunkte löst Blockaden auf, unterstützt Organe und versorgt Körper mit neuer Energie.
Anwendung bei:
-funktionelle Störung innerer Organe
-Schmerzlinderung
– skeletto-muskuläre Erkrankungen
– Kopfschmerzen
– Allergien
– Atemwegserkrankungen
-lymphatische Belastungen
nach Dicke oder Häfelin
Es werden Haut-, Unterhaut und Faszientechnik zur Behandlung der Bindegewebszonen eingesetzt. Über den kuti-viszeralen Reflexbogen wird dabei eine nervös-reflektorische Reaktion auf innere Organe, den Bewegungsapparat und die Haut ausgelöst und der subcutane Stoffwechsel erhöht.
Anwendung bei:
-Spannungsveränderung im subkutanen Raum-Prävention
-postoperative und posttraumatische Zustände
-Narbenstörungen
-Phantomschmerzen
-Zustand nach Herpes Zoster
– Polyneuropathie
-arterilelle Durchblutungsstörungen
– vegetative Dystonie
– Fibromyalgie
-psychosomatisches Syndrom
Die Segmentmassage ist eine reflektorische Technik, wobei eine gezielte Stimulation mehrerer Gewebeschichten überwiegend im Rückenbereich stattfindet. Bei der Segmentmassage werden einzelne Körpersegmente massiert und eine reflektorische Wirkung auf Organe sowie Nervensystem erzeugt. Durch das Reizen von Rezeptoren in der Haut, Muskel und Periost, kann über die vegetativen Reflexbögen eine Mehrdurchblutung im Inneren erzielt werden.
Anwendung bei:
-alle Pathologien bei denen eine Mehrdurchblutung erwünscht ist
– arterielle Verschlußkrankheiten
-funkt. Organbeschwerden
– vegetative Dystonie
-hormonelle Störungen (Wechselbeschwerden, Zyklusstörungen)
-Kopfschmerzen und Migräne
-deg. Veränderungen des Bewegungapparates
-schlaffe Lähmungen
Viele Personen klagen über eine Taubheit in der Narbengegend, Schmerzen, einen starken Juckreiz oder ein unterschwelliges Brennen. Sie treten in unterschiedlicher Intensität auf und können den Alltag belasten. Mitunter sorgt die Narbe auch für ein unangenehmes Spannen bei jeder Bewegung. Genau aus diesen Gründen entstand die Narbenmassage. Sie soll dazu beitragen, die Probleme langfristig und sanft zu therapieren.
Narben und Hautverklebungen können unseren gesamten Energiefluss beeinträchtigen und blockieren. Wird das Fließen der Energie in den Energieleitbahnen (Meridianen) durch eine Narbe gestört, sind die nachfolgenden Meridiane energetisch unterversorgt bzw. die davorliegenden Meridiane gestaut.
Anwendung bei:
Brennen, Jucken, Schmerzen,
Spannungsgefühle der Haut und des darunter liegenden Gewebes,
eingeschränkte Beweglichkeit,
geringe Belastbarkeit der Haut,
Ansammlung von Flüssigkeit (Ödem) im Bereich der Narben,
beeinträchtigtes Empfinden, z.B. Temperatur, Schmerz, Tastsinn sowie
ästhetische bzw. kosmetische Beeinträchtigungen und psychische Belastung.
Ist eine Faszien-Technik die zu Stoffwechsel-Veränderungen führt, sodass die körpereigene Regulation eintreten kann. Die Behandlung dient auch zu Stärkung des Immunsystems, wirkt reflektorisch auf Organe und aktiviert die Gewebsregeneration.
Anwendung bei:
– verbesserte Mobilität und Bewegungsumfang
– Reduzierung von Narbengewebe und Adhäsionen
– Reduzierung der Spannung des Muskels
– Verbesserung von Bewegungen
– Bindeglied zwischen tiefer Massage und sanften Techniken
Die Manipulativmassage nach Dr. Terrier ist eine mobilisierende Weichteiltechnik für Wirbelsäule und Gelenke. Es werden Sensoren stimuliert um das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln zu fördern, sodass gespeicherte physiologische Bewegungsmuster erleichtert werden können.
Durch kurze, kleinflächige, bindegewebige Massagestriche bei gleichzeitiger, gelenksschonender Mobilisation im schmerzfreien Bewegungsausmaß, werden die periartikulären Strukturen mit Längs- und Querdehnung behandelt.
Anwendung bei:
Akute- und chronische Überlastungsbeschwerden des Bewegungssystems
Myofasziales Syndrom
Prarthrosen und Arthrosen
Periarthropathien
Funktionsstörungen im Gelenk durch rheumatische oder neurologische Erkrankungen
Postoperative- und posttraumatische Funktionsstörungen
Die Triggerpunkt Therapie hat die Beseitigung sogenannter „myofaszialer Triggerpunkte“ als Ziel. Das sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur mit einem bestimmten Ausstrahlungsmuster, die lokal druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzen ausgehen können.
Anwendung bei:
Kopfschmerzen und Migräne
Nackenschmerzen
Schulterschmerzen
Rückenschmerzen
Schmerzen im Bereich der Hüft-, Becken- und Lendenwirbelsäulenmuskulatur
Armschmerzen
Bein- und Fußschmerzen
Die wirksamste Therapie gegen Lymphödeme ist die manuelle Lymphdrainage. Dabei wird die Flüssigkeit zur Entstauung aus dem Gewebe gefördert. Damit soll sich die Hautveränderung zurückbilden, die Schwellung abnehmen und die betroffenen Bereiche wieder beweglicher werden. Dies wird erreicht, indem das gestörte Gleichgewicht zwischen der Menge von Gewebewasser und der Leistungsfähigkeit des Lymphgefäß Systems wiederhergestellt werden. Gleichzeitig wird auch das Immunsystem angeregt.
Dabei kann die manuelle Lymphdrainage als auch die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) – wie viele andere manuelle Therapien auch – zu prophylaktischen Zwecken angewendet werden.
Anwendung bei:
-Schwellungen nach Verletzung und Operationen
-Schwellungen nach Krebsoperationen mit Lymphknotenentfernung
-Venenerkrankungen
-Rheumatischen Erkrankungen
-Migräne
-Schwellung nach Lähmungen (z.B. nach einem Schlaganfall)
Nach der manuellen Lymphdrainage ist eine spezielle Kompressionsbandagierung zur Erhaltung des Therapieerfolges sinnvoll.
Nach Verordnung Ihres Arztes, wird ein Teil der Kosten von Ihrer Krankenkasse rückerstattet und von der Privatversicherung zur Gänze rückerstattet.
Gilt für: BVAEB, ÖGK, SVS, SVB